Warum hast du dich für die Ausbildung entschieden?
Ich habe mich für das duale Studium entschieden, da es eine Verbindung aus Praxis und Theorie schafft. Außerdem erhält man finanzielle Unterstützung, auch während der Studienphasen, was das duale Studium sehr interessant macht. Ich absolviere in diesem dualen Studium keine integrierte Ausbildung, da so früher Einblicke in den späteren Arbeits- bzw. Einsatzbereich möglich sind und die Ausbildung vielfältiger gestaltet werden kann. Man wird auf diese Weise früher in die späteren Aufgabenbereiche wie die Konstruktion, Entwicklung, Qualitätssicherung und Fertigungsplanung eingearbeitet und erhält bereits in den Praxissemestern die nötigen Schulungen, sodass diese nach dem abgeschlossenen Studium nicht mehr durchgeführt werden müssen.
Wie sieht dein Arbeitsalltag aus?
Während der Praxisphase in der Lehrwerkstatt wird von 07:00 Uhr bis 14:15 Uhr gearbeitet. Im technischen Büro herrscht Gleitzeit. Dort gilt von Montag bis Donnerstag eine Kernarbeitszeit von 09:00 Uhr bis 15:00 Uhr und Freitag von 09:00 Uhr bis 13:00 Uhr. Für das duale Studium ist eine 35 Stunden Woche vorgegeben. Also müssen, über die Kernarbeitszeit hinaus, weitere Stunden gearbeitet werden. Differenzen zu den 35 Stunden werden einem Gleitzeitkonto gutgeschrieben beziehungsweise abgezogen. Im Büro ist um 09:00 Uhr eine viertelstündige Pause und um 12:15 eine Mittagspause von 30 Minuten.
Je nach Praxisphase und eingeteilter Abteilung variiert der Arbeitsplatz. Zu Beginn des dualen Studiums konnte ich grundlegende Kenntnisse der Metallbearbeitung in der Lehrwerkstatt kennenlernen. Dieses Wissen erleichtert mir nun die Arbeit in den eigentlichen Aufgabengebieten.
Anschließend wird im Technischen Büro, in der Entwicklung, der Qualitätssicherung, der Fertigungsleitung oder im Versuch gearbeitet.
Dort habe ich während der Praxisphasen unterschiedliche Aufgabenbereiche wahrgenommen. Damit die Grundlagen der Fertigung deutlich werden, wird zunächst der Umgang mit den Maschinen in der Lehrwerkstatt gelehrt. In diesem Sinne muss mit einer Fräse, einer Drehbank, einem Standbohrer, mit Pressen, Metallsägen und weiteren Werkzeugen gearbeitet werden. Im Versuch werden Bauteile und Neuentwicklungen getestet. Zu den Aufgaben dort zählen der Aufbau und die Durchführung von Belastungstests, deren Dokumentation und Analyse. In der Entwicklung werden Innovationen ausgearbeitet und mit Hilfe von CAD-Programmen Prototypen entwickelt. Diese werden dann in einer Simulation Belastungen ausgesetzt, um mögliche Verformungen und Schwachstellen zu lokalisieren. Im Team-TZ (Technische Zeichnung) werden für die Auftragsbearbeitung und die Entwicklung technische Zeichnungen zu den CAD-Modellen erstellt.
Jede Abteilung hat ein anderes Team, das sich mit einem speziellen Aufgabenfeld befasst. Da man während der Praxisphasen in den unterschiedlichen Abteilungen tätig ist, lernt man die unterschiedlichen Kollegen kennen. Dadurch erhält man Ansprechpartner in den einzelnen Bereichen, an die man sich wenden kann, wenn man Unterstützung bei bestimmten Problemstellungen benötigt.
Welche Aufgabe hat dir besonders gefallen?
Besonders interessant sind die Tätigkeiten im Versuch und in der Entwicklung. Im Versuch wurde deutlich, wie sich die Bauteile unter großen Belastungen verhalten. In der Entwicklung wurden neue Konzepte für die Zukunft ausgearbeitet und ich habe mitgewirkt, neue Montagekonzepte auszuarbeiten. Generell sind Aufgaben, bei denen eigenständiges Arbeiten erforderlich ist, sehr interessant.
Ein typischer Tag in der Theoriephase ...
In der Theoriephase beginnt häufig die erste Vorlesung gegen 08:15 Uhr und dauert bis 11:30 Uhr. Meistens folgt darauf eine Mittagspause, die zwischen 30 Minuten und 90 Minuten lang sein kann. Im Anschluss folgt normalerweise eine weitere Veranstaltung von drei Stunden. Nach den Veranstaltungen arbeitet man typischerweise den Vorlesungsinhalt nach. Es gibt auch Tage, an denen man nicht nur zwei Vorlesungsblöcke, sondern auch zweieinhalb oder drei Blöcke á drei Stunden hat. Diese Unregelmäßigkeit entsteht dadurch, dass es mehrere externe Dozenten gibt, die nicht nur am Institut für duale Studiengänge tätig sind. Dies ist auch der Grund dafür, dass man für jede Woche einen anderen Stundenplan erhält auf den man sich einstellen muss.
Was macht KRONE als guten Ausbildungsbetrieb aus?
KRONE ist ein großer Arbeitgeber, wodurch man für jede Frage einen Ansprechpartner hat, der einem weiter helfen kann und viele der Aufgaben können im Team bearbeitet werden. Außerdem hat KRONE ein großes Spektrum an Einsatzgebieten, wodurch man Einblicke in viele unterschiedliche Arbeitsprozesse erhält. Dadurch lernt man auch den Umgang mit allen wichtigen Werkzeugen, die für die Herstellung von unterschiedlichen Bauteilen oder Baugruppen benötigt werden. Des Weiteren gibt es eine Jugend und Auszubildenden Vertretung (JAV), die sich um organisatorische Dinge kümmert und für Rückfragen zur Verfügung steht.
Was empfiehlst du Bewerbern, die die gleiche Ausbildung machen möchten?
Wichtig ist es, die eigenen Interessen zu verfolgen. Für das Maschinenbaustudium sollte dies zum Beispiel Technik sein. Schulfächer wie Mathematik und Physik sind wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium. Man sollte sich rechtzeitig informieren, welche Unternehmen ein entsprechendes duales Studium anbieten. Viele Firmen fangen bereits früher als ein Jahr vor Ausbildungsbeginn an, die Bewerbungen zu bearbeiten. Man sollte sich also frühzeitig über die Bewerbungsfristen erkundigen. Außerdem kann ich nur empfehlen, am Bewerbertag in Lingen teilzunehmen. Dort lernt man sehr viel über den Ablauf der Bewerbung kennen, sodass man sich später gut repräsentieren kann. Vorangehende Praktika in technischen Bereichen zeigen persönliches Interesse an dem Berufsbild und sind für die Bewerbung förderlich.
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